Experimente mit einem Instrument zur Imitation von Vogelstimmen (Foto: Ursula Kaufmann/Stiftung Klavier-Festival Ruhr)
Zeitbedarf 1 bis 2 Schulstunden |
Inhalt und Ziele
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Material und Vorbereitung
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Die Einheit beginnt mit einer Diskussion über das Thema „Nacht‟: „Stellt Euch vor, ihr wäret nachts allein im Wald. Wie würdet ihr euch fühlen? Was würdet ihr hören?‟ etc.
Tipp: Weitere Möglichkeiten
Dieses Projekt eignet sich, um auch fachübergreifend zum Thema „Nacht‟ zu arbeiten: Die Schüler*innen könnten zum Beispiel im Deutschunterricht kurze Nacht-Geschichten oder Nacht-Gedichte schreiben, das Thema im Sach- oder Kunstunterricht bearbeiten...
Die Kinder sitzen mit geschlossenen Augen auf dem Boden oder auf Stühlen.
Nacht-Klänge – Dialog der Instrumentenpaare
Kommunikation mit Gesten statt mit Worten
Tipp: Kommunikation ohne Worte
Um ein besondere Atmosphäre der Konzentration zu schaffen, empfiehlt es sich, am Anfang möglichst wenig zu sprechen und die Kinder stattdessen gestisch anzuleiten. Bei unserem Nachtmusikprojekt mit Schüler*innen der Grundschule Sandstraße aus Duisburg-Marxloh hatten wir das Glück, den Eröffnungsworkshop in den Räumlichkeiten des Lehmbruck Museums durchführen zu können. Aber natürlich ist es auch möglich, das gesamte Projekt in der Schule zu veranstalten.
Die Kinder sitzen in einem Kreis mit dem Rücken zum Kreismittelpunkt, d.h. alle Blicke sind nach außen gerichtet.
Die Bausteine der Begleitung – auch mit 4 Tönen lässt sich arbeiten...
Erklären Sie, was gemeint ist, wenn wir im Bereich der Musik von „Begleitung‟ sprechen:
Es gibt unterschiedlichste Formen von Begleitung. Eine Begleitung kann z.B. eine Art „Hintergrundmusik‟ sein, die eine Melodie trägt und unterstützt (z.B. kann eine Band einen Solosänger/eine Solosängerin begleiten, ein Klavier ein solistisches Instrument...).
Aus den wenigen Tönen, die Kinder gerade gespielt haben, lässt sich eine Begleitung entwickeln.
Fordern Sie die Kinder der Fünfergruppe auf, eine Begleitung zu den verschiedenen Nacht-Klängen (Variante 1 oder 2) zu entwickeln. Die Begleitung sollte sehr leise sein und den Hintergrund für die auf den Instrumentenpaaren erzeugten Nachtgeräusche bilden.
Dabei können folgende Regeln hilfreich sein:
Pausen als wichtiger Bestandteil der Begleitung
Nachdem die verschiedenen musikalischen Elemente (die Imitationsspiele auf den Schlaginstrumenten sowie die Begleitung) in der Kleingruppenarbeit entwickelt und geprobt worden sind, können die Kinder diese zu einem gemeinsamen Musikstück zusammenfügen. Ziel ist es, unterschiedliche Möglichkeiten auszuprobieren und zu diskutieren. Hierzu einige Tipps:
Nach Abschluss der praktischen Arbeit können Sie den Kindern die Anfangspassage (Takt 1 bis 16) von Bartóks Komposition „Klänge der Nacht‟ vorspielen (ca. die ersten zwei Minuten in der interaktiven Partitur). Welche Ähnlichkeiten erkennen die Kinder zwischen ihrer Nachtmusik und Bartóks Klavierstück? Welches der beiden Stücke bevorzugen sie und warum?
Auf den Seiten Nachtmusik (Teil 2) und Nachtmusik (Teil 3) erhalten Sie Anregungen, wie sich das begonnene Stück weiterentwickeln lässt. In diesem Fall ist es auch möglich, das Bezugswerk von Bartók erst ganz am Ende des Nachtmusik-Projekts anzuhören.