Pierre Boulez (© Universal Edition/Eric Marinisch)
Pierre Boulez (rechts) mit dem Pianisten Géza Anda, um 1951 (Paul Sacher Stiftung, Basel)
Die Douze Notations pour piano nehmen im Gesamtwerk von Pierre Boulez (1925–2016) eine besondere Stellung ein. Zum einen eröffnen die komprimierten Klavierstücke seit ihrer späten Veröffentlichung im Jahr 1985 den offiziellen Werkkatalog des äußerst selbstkritischen Komponisten. Zum anderen hat Boulez in späteren Kompositionen immer wieder an sein musikalisches Gesellenstück angeknüpft. Schließlich ermöglicht die 1945 entstandene Klaviersammlung einen faszinierenden Einblick in die kompositorische Werkstatt ihres 20 Jahre alten Schöpfers.