Die Douze Notations pour piano nehmen im Gesamtwerk von Pierre Boulez (1925–2016) eine besondere Stellung ein. Zum einen eröffnen die komprimierten Klavierstücke seit ihrer späten Veröffentlichung im Jahr 1985 den offiziellen Werkkatalog des äußerst selbstkritischen Komponisten. Zum anderen hat Boulez in späteren Kompositionen immer wieder an sein musikalisches Gesellenstück angeknüpft. Schließlich ermöglicht die 1945 entstandene Klaviersammlung einen faszinierenden Einblick in die kompositorische Werkstatt ihres 20 Jahre alten Schöpfers.
Ein musikalisches Gesellenstück
Pierre Boulez‘ Studienzeit stand unter dem prägenden Einfluss von Olivier Messiaen und René Leibowitz. Beide Musiker eröffneten ihm bis dahin unbekannte musikalische Welten. Die Douze Notations pour piano spiegeln diese Einflüsse und zeugen zugleich von der schöpferischen Originalität des jungen Komponisten.
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Komponieren in einem begrenzten Spielfeld
Pierre Boulez‘ Notations sind ein Musterbeispiel für die produktiven Kräfte, die aus einer radikalen Selbstbegrenzung erwachsen können. So hat der 20jährige Schöpfer sein kompositorisches Spielfeld denkbar eng abgesteckt: Zwölf Stücke von je zwölf Takten Länge, die alle auf derselben Zwölftonreihe basieren.
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Musikalische Metamorphosen
Im Lauf von sechs Jahrzehnten hat sich Pierre Boulez immer wieder mit seinen Douze Notations pour piano beschäftigt. So entstand ab den späten 1970er Jahren eine Reihe von Orchesterstücken, die das musikalische Material der Klaviersammlung aufgreifen, neu durchdenken und ausarbeiten. Aber auch schon in Werken der 1950er Jahre hat der Komponist auf die Notations zurückgegriffen.
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Das Werk und seine Kontexte
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