Wer Klavierwerke von György Ligeti erarbeitet, entdeckt nicht nur einen vielfarbigen musikalischen Kosmos, sondern sieht sich zugleich mit unterschiedlichen Herausforderungen konfrontiert. Während Teile der Sammlung Musica ricercata bereits von jungen Spielern bewältigt werden können, stellen einige der hochvirtuosen Klavieretüden selbst den versiertesten Pianisten vor nahezu unlösbar scheinende Aufgaben.
Auf den folgenden Seiten spricht Pierre-Laurent Aimard über seine enge Zusammenarbeit mit György Ligeti und erläutert ausgewählte Klavierwerke auf der Basis seiner mehr als dreißigjährigen Beschäftigung mit dessen Musik. In Videoeinführungen berichtet er über die Vorstellungen und Wünsche des Komponisten, erörtert musikalische und spieltechnische Probleme und behandelt allgemeine Fragen der Interpretation.
Im Laufe des Jahres 2015 wird die Rubrik "Ligeti spielen" um Materialien zu folgenden Werken ergänzt: Études Nr. 4, 8 und 12 sowie Musica ricercata Nr. 3, 5 und 7.
Ligeti & Aimard
Pierre-Laurent Aimards Zusammenarbeit mit György Ligeti begann Mitte der 1980er Jahre. Im Videointerview spricht er über die verschiedenen Etappen der Kollaboration und gibt Hintergrundinformationen zu den Interpretationshinweisen des Komponisten, die er aufgezeichnet hat.
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Étude 13: L’escalier du diable
In einem Interview erklärte György Ligeti, er hätte seine dreizehnte Klavieretüde auch „Sisyphus“ nennen können. Beim Spiel des emotionsgeladenen Stücks wird die „vergebliche Anstrengung nach oben zu kommen“ für den Pianisten dabei zu einer körperlichen Erfahrung.
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Musica ricercata Nr. 1
Das Eröffnungsstück aus Musica ricercata ist eine Invention über den Ton a. Der Spieler steht dabei vor der Herausforderung, mit dem äußerst begrenzten musikalischen Material eine mehrminütige Spannungskurve aufzubauen.
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Musica ricercata Nr. 7
Das siebte Stück aus Musica ricercata ist eine Studie zur Unabhängigkeit der beiden Hände. Denn die kantable Melodie im Volksliedstil in der rechten Hand und die rasende Ostinato-Begleitfigur in der linken haben jeweils ein eigenes Tempo und eine voneinander abweichende Dynamik.
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Ligeti spielen
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Musica ricercata Nr. 1
Musica ricercata Nr. 7
Étude 13:
L’escalier du diable
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